Leistungsorientierte Vergütung: Zufriedenere UND produktivere Mitarbeiter?

Garantiert - mit dem 5-Stufen-Konzept

MC Milz Comp Blog Autor Bild

von Milz & Comp.

Mitarbeiter zufrieden

Machen Sie auch schon Ihre Unternehmensführung und Ihre Mitarbeiter zugleich glücklich?


Die Financial Times Deutschland (2012) fasste in einem Artikel über unsere im Jahr 2011/2012 veröffentlichte Studie zum Thema LoV (Wolff und Milz 2011) das Thema recht treffend zusammen:


Geld allein macht nicht glücklich. Wenn man die Belegschaft motivieren will, kann ein faires Lohnsystem aber viel zur guten Stimmung beitragen. Vor allem, wenn man leistungsorientiert vergütet wird.“


In unserer Studie (die größte empirische Studie zur leistungsorientierten Vergütung im Mittelstand in Deutschland), die wir gemeinsam mit der FH Köln durchführten, wurde deutlich, dass ein leistungsorientiertes Vergütungssystem grundsätzlich durchaus Motivation und Ergebnisorientierung der Mitarbeiter steigern kann. (Siehe Abbildung.)

LoV Studie Bild

Voraussetzungen sind: intrinsisch motivierte Mitarbeiter und das proaktive Identifizieren von „Stolpersteinen“. Zu diesen gehören:


  1. Mangel an transparenten Bewertungs- und Zielgrößen
  2. Schlechte interne Kommunikation
  3. Die Mitarbeiter werden nicht frühzeitig eingebunden
  4. Der variable Einkommensanteil liegt unterhalb von zehn Prozent
  5. Zu hoher Anteil an qualitativen Beurteilungskriterien.


Entsprechend unserer Studienergebnisse ergeben sich durch die Belohnung der individuellen Mitarbeiterleistung zahlreiche Vorteile für Unternehmen und deren Mitarbeiter:


  1. Insbesondere eine erhöhte Mitarbeitermotivation
  2. Eine gesteigerte Identifikation der Mitarbeiter mit Unternehmenszielen
  3. Gesenkte Mitarbeiterfluktuation
  4. Gesenkte Personalkosten
  5. Steigerung von Produktivität, Produktqualität und anderen Erfolgsgrößen


So gehen Sie vor: Das 5-Stufen-Konzept


Bei der Ausarbeitung von solchen Systemen gilt vom ersten Moment an das Prinzip der offenen Kommunikation. Stellen Sie sich vor, Sie rufen zu einem Meeting zusammen und verkünden: „Wir haben ein neues Entlohnungsmodell“.


Die Reaktionen Ihrer Mitarbeiter können Sie leicht erahnen. Werden Mitarbeiter zu spät, unzureichend oder im schlimmsten Fall gar nicht über das neue System informiert und entsprechend geschult, kann die damit einhergehende fehlende Akzeptanz zum Scheitern des gesamten Projekts führen.


Ein neues Vergütungssystem hat nur eine Chance auf Erfolg, wenn es auf Mitarbeiterebene angenommen wird. Um dies zu gewährleisten, bieten Beratungsunternehmen Hilfe in Form erprobter Konzepte und Mitarbeiterbeteiligung bereits in der Zielfindung.


Bei einem professionellen Konzept lässt sich die Einführung in fünf Stufen gliedern:


  1. Stufe 1 Ausgangslage: In dieser Stufe findet eine Analyse der Ausgangslage statt. In einer Kickoff-Veranstaltung werden die Mitarbeiter über den Plan, ein neues Vergütungssystem einzuführen, informiert. Das vorhandene Datenmaterial wird analysiert und Mitarbeiterinterviews werden durchgeführt.
  2. Stufe 2 Grundmodell: Im zweiten Schritt folgt ein Workshop mit der Geschäftsleitung. Themen sind die Ergebnisse der Ausgangslage, die Grundstruktur des LoV-Systems und die Definition des Anforderungsprofils.
  3. Stufe 3 Mitarbeitereinbindung: Die Einbindung aller Beteiligten ist für den Erfolg des LoV-Systems essenziell. In einem Workshop werden deshalb die Mitarbeiter weiter informiert und in den Ausarbeitungsprozess des Systems eingebunden.
  4. Stufe 4 Detailabstimmung: Mit der Geschäftsleitung werden nun die Details abgestimmt und angepasst. Detailfragen werden geklärt.
  5. Stufe 5 Implementierung: In der letzten Phase erfolgt schließlich eine Vorstellung der LoV-Vereinbarungen sowie die Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse.


Es gibt viele Fehler, die Unternehmen bei der Einführung eines LoV-Systems machen. Zu den häufigsten zählen:


  1. Eine einseitige Fokussierung auf harte Ziele.
  2. Eine intransparente Gestaltung der Mess- und Bewertungskriterien.
  3. Ein Prozess der Zielvorgabe statt der Zielvereinbarung.


Erfolgreiche Systeme setzen daher auf eine transparente Kombination von (weichen) Leistungs- und (harten) Erfolgsgrößen.


Hervorragende Resultate


Ein solches leistungsorientiertes Vergütungssystem führt meist schon nach kurzer Zeit zu positiven Veränderungen im Unternehmen. Generell lässt sich eine Steigerung der Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit beobachten.


Außerdem stellen Unternehmen nachhaltig fest, dass sich die Mitarbeiter stärker als bisher mit den Zielen des Unternehmens identifizieren. Daneben wird über kontinuierliche Feedbackgespräche eine konstante Mitarbeiterentwicklung sichergestellt.


Zusammenfassend lassen sich bei Einführung der vorgestellten Entlohnungsmodelle folgende Ergebnisse festhalten:


Motivation

o  Besondere und vorbildliche Erfahrungen werden gewürdigt und damit verstärkt.

o  Regelmäßiges Feedback fördert eine positive Mitarbeiterentwicklung.

o  Das Verantwortungsbewusstsein für die eigenen Ziele wird gesteigert.


Transparenz

o  Feedbackgespräche werden strukturiert und nachvollziehbar durchgeführt.

o  Die Mitarbeiter sind im Zielfindungsprozess eingebunden.

o  Die Struktur ist leicht verständlich und wird so akzeptiert.


Fairness

o  Die Erfolgsbeteiligung ist für Mitarbeiter spürbar.

o  Das LoV-System beruht auf der persönlichen Einschätzung der Mitarbeiter.

o  Das System berücksichtigt die individuelle Entwicklung ebenso wie Umsatzerfolge.


Wenn Sie eine leistungsorientierte Vergütung in Ihrem Unternehmen einführen: Setzen Sie auf das 5-Stufen-Konzept! Dann befinden Sie sich bereits auf dem Weg zu mehr Unternehmenserfolg!


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